Heim Nachricht Umstrukturierung bei Ubisoft: Stakeholder fordern Umstrukturierung und Personalabbau

Umstrukturierung bei Ubisoft: Stakeholder fordern Umstrukturierung und Personalabbau

by Adam Dec 11,2024

Umstrukturierung bei Ubisoft: Stakeholder fordern Umstrukturierung und Personalabbau

Ein Minderheitsinvestor, Aj Investment, fordert eine umfassende Umstrukturierung von Ubisoft, einschließlich eines neuen Managementteams und erheblichen Personalabbaus. Der Investor führt mehrere Faktoren an, die zu seiner Unzufriedenheit beigetragen haben, darunter eine schlechtere Leistung der jüngsten Spieleveröffentlichungen, niedrigere Umsatzprognosen und ein deutlicher Rückgang des Ubisoft-Aktienkurses (über 50 % im vergangenen Jahr).

Der offene Brief an den Vorstand von Ubisoft, darunter CEO Yves Guillemot und Tencent, bringt tiefe Besorgnis über die strategische Ausrichtung des Unternehmens und den langfristigen Wert für die Aktionäre zum Ausdruck. Aj Investment weist insbesondere auf Verzögerungen bei wichtigen Titeln wie Rainbow Six Siege und The Division hin und kritisiert die Leistung neuerer Veröffentlichungen wie Skull and Bones und Prince of Persia: The Lost Crown und halte sie für enttäuschend. Der Investor hebt auch die unterdurchschnittliche Performance von Star Wars Outlaws hervor, einem Titel, auf den Ubisoft in hohem Maße zur Stärkung seiner Finanzlage angewiesen war.

Die Kritik von Aj Investment erstreckt sich auch auf das Management von Ubisoft und schlägt einen Ersatz für CEO Guillemot vor, um Kosten und Studiostruktur für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren. Der Investor stellt fest, dass Rainbow Six Siege zwar eine gute Leistung erbringt, andere Franchises wie Rayman, Splinter Cell, For Honor und jedoch gut abschneiden Watch Dogs wurden trotz großer Spielerbasis vernachlässigt. Der Investor weist auch auf Bedenken hinsichtlich der überstürzten Veröffentlichung von Star Wars Outlaws hin.

Der Brief schlägt außerdem erhebliche Kostensenkungsmaßnahmen vor, einschließlich Personalabbau. Aj Investment hebt die Ungleichheit in der Personalausstattung zwischen Ubisoft (über 17.000 Mitarbeiter) und Wettbewerbern wie EA, Take-Two Interactive und Activision Blizzard hervor, was darauf hindeutet, dass die Belegschaft von Ubisoft im Verhältnis zu seinem aktuellen Umsatz und seiner Rentabilität zu groß ist. Der Investor drängt auf Personaloptimierung und den möglichen Verkauf von Studios, die für die Entwicklung von Kern-IPs als unnötig erachtet werden. Aj Investment erkennt zwar frühere Entlassungen an (ungefähr 10 % der Belegschaft), ist jedoch der Ansicht, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Ubisoft sicherzustellen. Die vorgeschlagenen Kostensenkungen um 150 Millionen Euro bis 2024 und 200 Millionen Euro bis 2025 werden als unzureichend erachtet. Ubisoft hat noch nicht öffentlich auf die Forderungen des Investors reagiert.